Bitte nachmachen: Erfolgsgeschichte «Impact Team»
Wer Nachhaltigkeit operativ verankern will, muss bei den Mitarbeitenden ansetzen. Und hier geht Freiwilligkeit immer vor Zwang. Deshalb hat das Kongresshaus Zürich letzten Herbst das «Impact Team» ins Leben gerufen und die Mitarbeitenden gebeten, sich bei Interesse für ein Engagement im Team zu melden. Erfreulicherweise haben sich acht Freiwillige sofort für eine Mitarbeit im Team interessiert. Und bei diesen waren bereits alle Abteilungen und Ebenen vertreten — die perfekte Mischung. Alle Mitglieder des Teams verbindet das Interesse und Engagement für Themen im Bereich der Nachhaltigkeit.
Das Team steht – und nun?
Die Aufgabe für das Impact Team ist gross, aber umsetzbar: Das Team soll sicherstellen, dass Nachhaltigkeit im Kongresshaus Zürich selbstverständlich mitgedacht und somit tatsächlich gelebt wird. Dafür werden konkrete Defizite und Herausforderungen angegangen, und es wird nach Lösungen gesucht. Darüber hinaus wirken die einzelnen Teammitglieder als Vorbilder und Botschafter für ihre Abteilungen. Hier sind kurz die Aufgaben des Impact Teams aufgelistet:
- 2x jährlich in einem gemeinsamen Austausch Massnahmen diskutieren und definieren.
- Defizite in den Abteilungen thematisieren und Lösungen finden.
- Das Umfeld bzw. das eigene Team im Alltag sensibilisieren.
- Vorbild für die anderen Mitarbeitenden in den Abteilungen sein.
- Wissensträger für Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen sein.
- Projekt- und Massnahmenvorschläge zuhanden der Geschäftsleitung erarbeiten.
- Massnahmen und Projekte umsetzen oder dabei mithelfen.
Auf gleicher Augenhöhe
Im Team gibt es keine Hierarchien, denn der Fokus liegt auf konkreten alltäglichen Herausforderungen und Lösungen. Das bedingt eine unkomplizierte, hürdenlose Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe. Die Akzeptanz in den Abteilungen ist viel höher, wenn klar ist, dass die Inhalte und Massnahmen direkt vom Impact Team stammen und das Ziel haben, die Nachhaltigkeit zu verbessern – ohne strategische oder finanzielle Interessen.
Erste Massnahmen
Das erste Meeting des Teams fand Ende 2022 statt. Zahlreiche Massnahmen wurden besprochen, von denen 40 der Geschäftsleitung zur Umsetzung vorgeschlagen wurden. 16 davon sind bereits in der Umsetzung. Aber was sind das für Massnahmen und wie muss man sich diese vorstellen? Zum Beispiel wurde beschlossen, dass die Anzahl der Visitenkarten stark reduziert wird, Menükarten mit QR-Codes mit Angaben zum CO2-Ausstoss pro Gericht ergänzt werden und Lichteinstellungen mit kürzeren Einschaltzeiten programmiert werden. Darüber hinaus werden alle Rechnungssteller gebeten, Rechnungen nur noch digital zu versenden, anstatt sie auf Papier auszudrucken. Zu den Massnahmen gehört aber beispielsweise auch, dass das Kongresshaus Zürich am «Clean-up-Day» und an der «Bike to work»-Aktion teilnehmen wird. «Es gibt so viele gute Ideen – und die allermeisten sind nicht nur sinnvoll, sondern auch absolut umsetzbar», sagt Initiantin Maria Hess und ergänzt: «Die Arbeit und die Wirkung des Impact Teams sind wirklich zielführend. Alle sind mit Überzeugung und Begeisterung dabei – das spürt man einfach.»
Die Umsetzung der beschlossenen Massnahmen findet entweder bei den zuständigen Personen oder Abteilungen statt, oder aber sie werden durch die Mitglieder des Impact Teams direkt vorangetrieben – je nachdem, was am meisten Sinn macht. Ausserdem werden die Massnahmen vorab durch die Geschäftsleitung bewilligt, die laufend über den Stand informiert wird. Die Umsetzung der Massnahmen dient auch als regelmässiger Reminder, dass Nachhaltigkeit in allen Bereichen berücksichtigt wird. «Ich freue mich immer sehr, von den Ideen und der positiven Wirkung des Impact Teams zu erfahren – es ist richtig inspirierend. So kommen wir gemeinsam zum Ziel», ist sich Roger Büchel, Direktor / CEO des Kongresshaus, sicher.
Auch wir sind gespannt und berichten gerne über die weiteren Entwicklungen: Go Impact Team!
«Die allermeisten Ideen sind nicht nur sinnvoll, sondern auch umsetzbar. Wirklich zielführend!»