Zertifiziertes Qualitätsmanagement
Das Kongresshaus Zürich erfindet vieles neu: Es wird neue Räumlichkeiten geben, eine Menge neue Technik, ein neues Gastronomie-Konzept, neue Systeme, … kurz: zahlreiche neue Möglichkeiten. Das bedeutet aber auch: neue Abläufe.
«Jetzt, wo wir alles von Grund auf neu aufsetzen, lohnt es sich, die besten Prozesse dafür zu finden und gleich festzuhalten», sagt Maria Hess, zuständig für Administration und Digitalisierung beim Kongresshaus Zürich. Denn so aufregend die jetzige Phase des Aufbaus sein mag – im laufenden Betrieb muss alles reibungslos funktionieren. Darum sind Prozesse und deren Überprüfung absolut zentral.
«Jetzt, wo wir alles von Grund auf neu aufsetzen, lohnt es sich, die besten Prozesse dafür zu finden und gleich festzuhalten.»
Zertifizierung als Nebeneffekt
Da diese nun sowieso aufgezeichnet werden, lohnt es sich, sie auch gleich zertifizieren zu lassen. Gewissermassen als Nebeneffekt. Dabei wird zum Beispiel die Zertifizierung ISO-Norm 9001 «Qualitätsmanagementsysteme» angestrebt.
Natürlich müssen bestimmte Anforderungen, sogenannte «Normen», eingehalten werden, um die Zertifizierung zu erhalten. Und die sind umfangreich: Dokumentationspflicht, Budgetierung, Abbilden in der Führung, Messbarkeit – um nur einige davon zu nennen. Das Kongresshaus setzt darum auf externe Unterstützung von Spezialisten.
Einige Monate nach Aufnahme des Betriebs findet dann der Audit durch die Zertifizierungsstelle statt. «Das heisst: Bei uns vor Ort werden die Prozesse geprüft – und auch, ob diese gelebt werden. Wir etablieren später einen regelmässigen internen Audit, um uns ständig selbst zu verbessern», sagt Maria Hess.
Der wichtigste Nutzen
Die Prozesse und deren Dokumentation sind jedoch vor allem für die neuen Mitarbeitenden wichtig – dutzende werden in den kommenden Monaten zum Kongresshaus stossen. Sie alle werden davon profitieren, dass alles bestens dokumentiert ist. Die Arbeit lohnt sich also auf vielfache Weise. Deshalb wird das Kongresshaus andere Bereiche wie Umweltmanagement und Arbeitsschutzmanagement ähnlich angehen und dort ebenfalls eine ISO-Zertifizierung anstreben – oder besser gesagt: Diese Bereiche so solide aufsetzen, dass man sie auch gleich zertifizieren lassen kann.